Autor: Eszter Sipos (Seite 2 von 4)

Interview mit Thorsten Kuhrt (TK) und Hubert Kroiss (HK) zur Hilfsfahrt der GrenzenlosenKinderhilfe nach Rumänien und Ungarn vom 15.-17.10.2023

Am 15. September starteten Hubert Kroiss, Thorsten Kuhrt und Hans Jehmüller mit dem vom
Skiclub Iffeldorf bereitgestellten Bus zu einem Transport von Hilfsgütern nach Ungarn und
Rumänien.

WD: Hubert, was hatte es mit der Fahrt auf sich?
HK: Organisiert war der Hilfstransport von der Grenzenlosen Kinderhilfe in Penzberg. Christan
Hempel hatte mit Helferinnen und Helfern erneut Hilfsgüter gesammelt und die mussten zu
Betreuungseinrichtungen für ukrainische Kinder in Ungarn und Rumänien gebracht werden.


WD: Welche Fahrzeuge hattet Ihr diesmal und wer ist gefahren??
HK: Wir waren mit insgesamt 3 Fahrzeugen und 3 großen Hängern mit Planen- bzw. Kofferaufbau von
der Fa. Levis und der Fahrschule Strunk unterwegs. Christian Hempel und Rainer Hoeft mit dem von
der Ukrainehilfe Oberland überlassenen VW T5, Thorsten Kuhrt mit dem Skibus und ich mit dem von
der der Ukrainehilfe Oberland zusätzlich ausgeliehenen Sprinter.


WD: Wie kam der Skibus ins Spiel?
TK: Als ich erfahren habe, dass dringend noch ein weiters Fahrzeug benötigt wurde, habe ich den
Skibus angeboten. Und weil wir in Wien noch ein gebrauchtes Sanitätsfahrzeug der Johanniter
Unfallhilfe Wien übernehmen sollten, brauchten wir einen fünften Fahrer. Den habe ich in meiner
Familie schnell rekrutieren können.


WD: Und wie lief die Fahrt ab?
TK: Wir sind von Penzberg nach Wien, haben dort (auf eigene Kosten) übernachtet, das
Sanitätsfahrzeug übernommen und sind dann mit den zwei Gespannen und dem Sanitätsfahrzeug an
die ukrainische Grenze gefahren. Dort haben das voll ausgerüstete Sanitätsfahrzeug in Kisvarda an die
Ukraine überstellt.


HK: Ich bin mit Rainer Hoeft zu der Abladestelle Galospetreu in Rumänien weitergefahren und wir
haben die mitgebrachten Güter übergeben. Die Kinder in diesem Heim haben schon sehnlichst auf
die gespendeten Sachen gewartet.
Die Rückfahrt haben wir am Dienstag erst um 10 Uhr antreten können, da wir vorher noch mit
Abladen beschäftigt waren. Wir sind mit 2 Tankpausen durchgefahren und waren am Mittwoch früh
um 0.30 Uhr wieder in Penzberg.


WD: Und ging alles glatt?
TK: Relativ. Am Chiemsee gabs beim Skibus einen ziemlichen Knall und die Leistung war futsch. Mit 30
km sind wir auf der Standspur zum nächsten Rastplatz gekrochen. ADAC gerufen, der Schlauch vom
Turbolader war abgeplatzt, wurde vor Ort repariert und weiter ging’s.


WD: Auch mit den Pannen?
TK: Leider Ja. Nach der letzten Abladestelle streikte am Skibus der Anlasser. Also jeweils anschleppen
und beim Tanken laufen lassen. Seit wir zu Hause sind, funktioniert der Anlasser übrigens wieder
problemlos.

WD: War denn wenigstens die Organisation ok? Als Laszlo und ich im März 2022 unsere beiden
Fahrten gemacht haben, änderten sich die Abladestellen unterwegs laufend …
HK: Also, das gab’s bei uns nicht. Es gab ein super „Roadbook“. Christian Hempel hatte alles perfekt
organisiert und es gab nicht die geringste Änderung. Außerdem er war ja auch als Fahrer dabei.


WD: Für wen waren die Hilfsgüter und was hattet Ihr geladen?
TK: Alles, was wir transportiert haben, war ja für Heime bestimmt, die ukrainischen Kindern, die von
ihren Eltern getrennt sind oder – noch schlimmer- ihre Eltern verloren haben, ein neues Zuhause
geben. Diesen Heimen fehlt es an allem und sie schicken ganz konkrete Bedarfslisten.
Was bei uns – weil gebraucht – kaum noch jemand haben will und deshalb sehr oft funktionstüchtig
im Sperrmüll landet, wird dort dringend gebraucht und entsprechend geschätzt.
HK: Wir waren ja beim Laden dabei und da waren 70 Betten mit Matratzen, 160 Stapelstühle, 24
Nachttische, mehrere Rollstühle, Kleidung für etwa 50 Kinder und Jugendliche dabei. Außerdem
Küchenutensilien, eine Waschmaschine, ein Küchenherd und Bettwäsche für 60 Kinder. Sicher habe
ich noch was vergessen; Busse und die Anhänger waren brechend voll, überladen waren wir aber
nicht.


WD: Wo kommen die Sachen denn her?
HK: Die sammelt die Grenzenlose Kinderhilfe mit Annahmestellen in Penzberg, Bad Tölz, Achenkirch
und Geretsried, die Schulmöbel haben wir z.B. in Wasserburg zugeladen. Ein Großteil der Hilfsgüter
wird übrigens in Penzberg in der Christianstrasse zwischengelagert. Dieses Lager wird gemeinsam mit
der Ukrainehilfe Oberland genutzt. Sachen aus Iffeldorf waren auch dabei. Außerdem gab es
Geldspenden von 3 Iffeldorfern, die die Hälfte der Fahrtkosten für 1 Fahrzeug übernommen haben.


WD: Und würdet Ihr noch mal fahren?
TK: Ja klar! Einer Wiederholung solcher Fahrten steht nichts im Wege. Und es steht Iffeldorf wirklich
gut an, dass wir da mitmachen. Vielleicht geht da ja auch noch etwas mehr!
HK: Ich denke es war für uns alle eine sehr prägende Erfahrung die Hilfsguter vor Ort zu übergeben.
Die Gastfreundschaft vor Ort zu erleben und die glücklichen Gesichter der Kinder zu sehen, ist schon
berührend.


WD: Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Danke für das Interview!


Quelle: aus IffeldorferLeben Ausgabe 4/2023, Text: PWD, Photos: Hubert Kroiss, Thorsten Kuhrt


Christian Hempel hat mir noch um folgenden Nachtrag zukommen lassen:
Einen herzlichen Dank möchte ich an das Fahrerteam aus Iffeldorf aussprechen, trotz kurzen Nächten
und anstrengendem Auf- und Abladen war das eine richtig gute Teamleistung.
Für die nächsten Fahrten zu 2 Krankenhäuser Ende November und Anfang Februar 2024 laufen die
Vorbereitungen auf Hochtouren, wir freuen uns weiterhin auf dazu dringend nötige Spenden der
Bevölkerung auf unser Spendenkonto Familienzentrum Arche Noah gGmbH, Verwendungszweck
„Grenzenlose Kinderhilfe“
IBAN DE45 7035 1030 0032 372 989

Rolling Kids_Beregszász (UA)

Die Grenzenlose Kinderhilfe und das „P. Frangepán Katalin Gymnasium“ organisierten in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Beregszász und dem städtischen Bildungsamt sowie mit Unterstützung des Kossuth Lajos Lyzeums ein Verkehrssicherheits- und Umweltprogramm namens „Rolling Kids“ für die Vorschulkinder und Grundschüler der Stadt Vérke-Part. Das „P. Frangepán Katalin Gymnasium“ schloss sich im letzten Jahr dem „Rolling Kids“ -Programm an und erhielt von der Stiftung zwei Go-Karts sowie Fahrräder mit Fuß- und Pedalantrieb für beide Einrichtungen. In diesem Jahr wurden sie gebeten, an der Organisation dieses groß angelegten Verkehrssicherheitsumzugs teilzunehmen, an dem rund fünfhundert Menschen von der Kulturhaus von Beregszász bis zum „Kossuth Lyzeum“ teilnahmen. János Mester, der Gründer der Grenzenlose Kinderhilfe, erklärte auf die Frage unseres Teams, dass das wichtigste Ziel des „Rolling Kids“ -Programms die Verkehrssicherheitserziehung ist, die bereits im frühen Kindesalter bewusst gemacht werden sollte. „Wir unterstützen gerne Programme, die zur umweltbewussten Erziehung und Sicherheit unserer jungen Generation beitragen“, betonte Edit Babják, Leiterin des Bildungs- und Kulturamtes der Region. Die Organisatoren gaben an, dass sie das Programm in Zukunft fortsetzen möchten, und der Gründer der Grenzenlose Kinderhilfe hob hervor, dass sie außerhalb von Beregszász in anderen Gebieten ähnliche Umzüge mit Einbeziehung der von ihnen unterstützten Einrichtungen organisieren werden.

Rolling Go auf Tiszaújlak

Das KEGYES (КЕДЄШ) – Programm zur Unterstützung der „Vergessenen“ Kinder in der Karpatenregion und die Zusammenarbeit mit der Stiftung Grenzenlose Kinderhilfe ermöglichten den Kindern in Tiszaujlak an einem großartigen Programm teilzunehmen. Etwa 50 Kinder wurden durch dieses Ereignis erfreut. Trotz der schlechten Wetterbedingungen an diesem Tag gelang es, das Programm zum Vergnügen der Kinder und Eltern zu organisieren. Die Rolling Go Veranstaltungsreihe hat erneut bewiesen, dass Jung und Alt die Freuden des Gokartfahrens in Gesellschaft genießen können. Die Parade wurde von Polizisten begleitet, und die Kinder erhielten Warnwesten als Geschenk, um die weitere sichere Fortbewegung zu gewährleisten.

„Wir danken Mester János, der uns diese Fahrzeuge aus der Schweiz gebracht hat. Wir danken für die kostenlosen Warnwesten! Wir hoffen sehr, ihn an dunklen Winterabenden wiederzusehen, wenn die Kinder sie tragen werden! Wir danken auch Bürgermeister Kovács István für die Organisation, er hat sich sehr positiv für alles eingesetzt! Es war ein unvergesslicher Tag!“ – Sipos József, der Vorsitzende des KEGYES (КЕДЄШ) – Programms zur Unterstützung der „Vergessenen“ Kinder in der Karpatenregion.

Die Unterstützer der grenzenlosen Kinderhilfe aus Bayern_

Projekte
2023

Liefern von Küchen- und
Inneneinrichtung für neue
Kinderheime in der Nähe von
HUN Kisvarda

Fertigstellung im Herbst 2023

Liefern von Küchen- und
Inneneinrichtung für die
Eröffnung einer Tagesschule in
HUN Kisvarda

Eröffnung in 2022

Medikamente, Medizinische
Geräte und Ausrüstung für
Krankenhäuser in UA Uhzgorod,
UA Yasinya

mehrmalige Lieferungen seit 2022

Herstellung von Kerzenkocher:
Kochen ohne Strom Ständige Produktion in Penzberg mit

vielen Helfern seit Herbst 2022

Information und
Spendenaufrufe

Flyeraktionen, Infostände in Bad Tölz
und Penzberg

Sammeln von Sachspenden,
Sortieren und Verpacken,
Tourenplanung und Liefern

Aus der Region Bayern-Oberland südlich
München bis Inntal-Tirol

Kontaktaufnahme für Projekte

christian@hempel-gmbh.de Christian Hempel

Autofreier Tag an der Mihály-Fazekas-Grundschule in Debrecen: Gesunder Lebensstil und Umweltbewusstsein im Focus

Der Hof der Mihály-Fazekas-Grundschule in Debrecen war am Freitagmorgen voller Fahrräder und Go-Karts. Die Schüler wurden durch Wettbewerbe und Geschicklichkeitsaufgaben unterhalten, während der autofreie Tag dazu diente, sie über einen gesunden Lebensstil, Umweltschutz und richtigen Verkehr aufzuklären.

Die Veranstaltung hatte viele Vorteile. Zunächst einmal boten Radfahren und Go-Kart-Fahren den Schülern eine tolle Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, was ihnen dabei half, eine gute körperliche Verfassung zu bewahren und ihre Ausdauer zu verbessern. Darüber hinaus tragen autofreie Tage zum Umweltschutz bei, indem sie den Kohlendioxidausstoß und die Luftverschmutzung reduzieren.

Die Initiative bot den Schülern außerdem die Möglichkeit, Verkehrswissen zu üben und die Grundprinzipien des sicheren Verkehrs zu erlernen. Die Wettbewerbe und Geschicklichkeitsaufgaben machten die Veranstaltung unterhaltsam und boten Gelegenheit zum Aufbau einer Gemeinschaft.

Rolling Kids Tour 2

Die Rolling Kids Tour, das Ereignis der Freude und Bewegung, fand zum zweiten Mal in Levelek statt und wurde von einer riesigen Parade begleitet. Diese besondere Initiative ist in diesem Jahr an noch mehr Orten verfügbar, einschließlich Debrecen, wo sie sich mit dem 6. Wizzair Debrecen Airport Run Programm vereint, um Kindern Freude und Bewegung zu bieten. Die letztjährige Rolling Kids Tour hat etwa 4000 Kindern in 5 Ländern an 23 Orten unvergessliche Erinnerungen beschert. Das Ziel der Veranstaltung ist einfach, aber bedeutend: Freude in das Leben der Kinder zu bringen. Das Programm kombiniert aktive Bewegung und fröhliche Momente, um die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder zu fördern.

Rolling Kids Tour 2_ Levelek (HU)

Die Rolling Kids Tour hat nun zum zweiten Mal begonnen! Die erste Station, Levelek, bot den Kindern eine großartige Gelegenheit, die Fahrzeuge der Rolling Kids auszuprobieren und an Umweltschutzprogrammen teilzunehmen. Die Verwendung von Sichtbarkeitsbändern war eine ausgezeichnete Idee zur Unterstützung der sicheren Fortbewegung der Kinder und fördert ihre Verantwortung im Straßenverkehr. Solche Initiativen tragen wesentlich dazu bei, dass Kinder verantwortungsbewusst auf der Straße agieren.

Diese Programme sind nicht nur unterhaltsam, sondern bieten den Kindern auch lehrreiche Erfahrungen. Wir freuen uns bereits auf die weiteren Stationen der Rolling Kids Tour 2 und hoffen, dass sie genauso erfolgreich sein werden. Wir laden alle herzlich ein!

Erfolgreiche Spendenaktion in Nagycserkesz (HU)

Am 8. September wurde in einem kleinen Dorf, Nagycserkesz, durch das Engagement einer Stiftung und aufgrund eines in den Medien veröffentlichten Artikels vielen Menschen erleichterte Tage beschert. Dank der gesammelten Spenden konnten wir zahlreichen bedürftigen Familien Hilfspakete zukommen lassen. Besonders bedeutsam für dieses Ereignis war, dass die Spenden in der Schweiz gesammelt wurden und die Grenzenlose Kinderhilfe die Spenden in einer Menge von zwei vollen Autos an die Bedürftigen weiterleitete.

Den Artikel, der die Spendenaktion initiierte, können Sie hier lesen, indem Sie auf den folgenden Link klicken:

https://24.hu/belfold/2023/05/14/vedono-nagycserkesz-gyermekvedelem-riport/

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